- recheninstitut
- Okt 28, 2016
- Einmaleins, Gaidoschik, Mathematikunterricht, Publikationen, Üben, Vorbeugen
Buchtipp: EINMALEINS verstehen, vernetzen, merken
Strategien gegen Lernschwierigkeiten
Das jüngste Buch von Michael Gaidoschik führt in das fachdidaktisch wohlbegründete Konzept der „ganzheitlichen“ Erarbeitung des kleinen Einmaleins ein.
Kinder lernen dabei nicht Malreihe für Malreihe auswendig, sondern automatisieren zunächst nur einige wenige, leicht zu merkende Kernaufgaben. Von diesen ausgehend, lernen sie das verständige rechnerische Ableiten aller anderen Aufgaben. Das Automatisieren des gesamten Einmaleins wird bewusst erst später, dann aber sehr gezielt betrieben.
Das ganzheitliche Vorgehen hilft insbesondere auch Kindern mit sogenannter „Rechenschwäche“, die mit dem traditionellen „Reihenlernen“ oft dauerhaft scheitern. Es stellt aber hohe Anforderung an die Lehrperson. Deshalb bietet der Band das nötige didaktische Hintergrundwissen, konkrete Leitfäden für die Erarbeitung und das Üben, zahlreiche Unterrichtsmaterialien und Kopiervorlagen für eine Lernkartei, die auch zum Download zur Verfügung stehen. Der Band richtet sich insbesondere an jene Grundschullehrkräfte, die in ihrer Ausbildung wenig auf den ganzheitlichen Zugang zum Einmaleins vorbereitet wurden. Darüber hinaus ist er auch hilfreich für Eltern und Förderkräfte, die Kinder beim Einmaleinslernen unterstützen wollen.
Das Buch kann direkt beim Friedrich-Verlag (Klett-Kallmeyer) bestellt werden. Die Kopiervorlagen sind dann mittels Code (im Buch) als Download beziehbar.

Das Handbuch „Rechenschwäche vorbeugen – 1. Schuljahr: Vom Zählen zum Rechnen“ von Michael Gaidoschik bietet auf 192 reich illustrierten Seiten detaillierte Anregungen für einen „präventiven“ Mathematikunterricht im ersten Schuljahr: „Rechenschwächen“ durch geeignete Maßnahmen in der Klasse erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist das vordringliche Ziel.
Regina Zeindl-Steiner (KPH Krems) hat eine äußerst lesenswerte Dokumentation über ihren Mathematik-Unterricht mit einer ersten Klasse verfasst, deren Lektüre wir hiermit gerne auch den LeserInnen unserer Seiten empfehlen!
Der österreichische Volksschul-Lehrplan sieht für die vierte Schulstufe die Behandlung von “Brüchen” vor. Aus langjähriger Erfahrung in der Betreuung von ViertklässlerInnen haben wir den Eindruck gewonnen, dass dabei oft “über das Ziel hinausgeschossen” wird – zum Nachteil nicht nur der “rechenschwachen” Kinder.
Eine Sammlung von 40 Beiträgen zu wichtigen Fragen des Grundschulunterrichts, erstellt im Auftrag des Unterrichtsministeriums. Die Themen reichen von der Nahtstelle Kindergarten/Volksschule zur Nahtstelle Volksschule/Sekundarstufe, von Begabungsförderung bis hin zu Lernschwierigkeiten (den Beitrag zu „Lernschwierigkeiten im Mathematikunterreicht der Grundschule“ hat Michael Gaidoschik, Gründer des Recheninstituts, beigesteuert), von Fragen der Schulpartnerschaft bis zur Leistungsbeurteilung und, natürlich, den Bildungsstandards.