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Die Geschichte

25 Jahre Recheninstitut – eine Zwischenbilanz

1995 + 25 = 2020

Eine für viele Kinder gar nicht leichte Rechnung ergibt, dass das Recheninstitut sich der „Volljährigkeit“ nähert. Im April 1995 haben wir unsere Arbeit aufgenommen. Die Überarbeitung der Homepage lädt dazu ein, eine Zwischenbilanz zu ziehen – nicht nur über unsere Tätigkeit, sondern auch darüber, wie sich seither in Österreich das öffentliche Bewusstsein und die Stellung von Schule und Schulpolitik zu mathematischen Lernstörungen entwickelt hat.

April 1995: Rechenschwäche – so etwas gibt es auch?

Als wir nach zwei Jahren des Lernens, Studierens und Vorbereitens im April 1995 endlich unser Institut (damals noch in der Lerchenfelderstraße im siebten Wiener Gemeindebezirk) eröffnet hatten und dies durch den einen oder anderen Zeitungsartikel auch ein wenig bekannt geworden war, wurden wir sehr bald mit Anfragen überhäuft. Offenkundig hatten viele Eltern seit langem nach einem Ansprechpartner für die mathematischen Probleme ihrer Kinder gesucht.

Nicht dass wir davon überrascht gewesen wären: Warum sollte es ausgerechnet in Österreich diese Probleme nicht geben?

Andere waren sehr wohl überrascht – und manche sind es wohl immer noch: „Rechenschwäche – so etwas gibt es auch?“ zählte in der Anfangsphase unserer Arbeit zu den Standardsätzen, die wir laufend zu hören bekamen. Und zwar durchaus auch von Lehrerinnen und Lehrern, die in ihrer Arbeit tagtäglich mit rechenschwachen Kindern konfrontiert waren, die Probleme dieser Kinder aber bislang anders eingeordnet hatten: Übungsmangel? Faulheit? Fehlen mathematischer Begabung? Wir haben den Eindruck, dass dieses Von-Rechenschwäche-nicht-einmal-gehört-haben in der Zwischenzeit eher die Ausnahme als die Regel darstellt.

Diese Entwicklung hat viele Gründe, und wir wollen unsere Bedeutung dabei auch nicht überschätzen. Aber wir dürfen doch darauf hinweisen, dass gerade auch wir einiges dazu beigetragen haben, dass mathematischen Lernschwierigkeiten heute im schulischen Bereich, aber auch im öffentlichen Bewusstsein größere Aufmerksamkeit gewidmet wird als in unserem Startjahr 1995!

Ein Schwerpunkt von Anfang an: Seminare für LehrerInnen

Natürlich war und ist der Hauptzweck unseres Institutes, Kinder und Jugendliche zu fördern und Eltern darin zu beraten, wie sie ihre Kinder wirksam unterstützen können.

Als Grundlage für diese Beratungs- und Förderarbeit haben wir in den 25 Jahren unseres Bestehens mit rund 4000 Kindern förderdiagnostische Abklärungen vorgenommen, im Anschluss daran rund 4000 eingehende Beratungsgespräche mit Eltern (oft unter Beisein der LehrerInnen) von Kindern mit mathematischen Lernschwierigkeiten durchgeführt.

Aber parallel dazu haben wir uns von Anfang an auch intensiv darum bemüht, den Wissensstand von LehrerInnen über mathematische Lernschwierigkeiten zu heben: Wie lässt sich im Unterricht frühzeitig erkennen, ob ein Kind Gefahr läuft, eine Rechenschwäche zu entwickeln? Wie kann durch vorbeugenden Unterricht vielleicht doch verhindert werden, dass es zu anhaltenden, tiefgreifenden Störungen im mathematischen Lernprozess kommt? Was kann im Klassenverband, was im Förder- und Stützunterricht unternommen werden, wenn sich ein Kind bereits in einseitigen, nicht dauerhaft tragfähigen mathematischen Denkweisen und Strategien verfangen hat? Auf solche Fragen möglichst praxisnah Antwort zu geben, war und ist das Hauptanliegen der von MitarbeiterInnen unseres Institutes geleiteten Lehrerfortbildungen. Und das wurde und wird von den KollegInnen in den Schulen dankbar und mit großem Interesse angenommen.

Informationsarbeit auf Hunderten von Seiten

Fortbildung für LehrerInnen (wie natürlich auch für Eltern und alle anderen Interessierten) geschah von Anfang an auch durch Broschüren und Artikel, in den letzten Jahren vor allem auch über unsere fortlaufend erweiterte Homepage www.recheninstitut.at. (früher www.rechenschwaeche.at)

Ein schöner Erfolg unserer Institutsarbeit in diesem Bereich war und ist sicherlich das Buch „Rechenschwäche – Dyskalkulie. Eine unterrichtspraktische Einführung“: Michael Gaidoschik, der das Institut gemeinsam mit Eva Lassnitzer gründete, konnte im Jahr 2000 das Bildungsministerium von der Sinnhaftigkeit einer an LehrerInnen gerichteten Informationsbroschüre über Rechenstörungen überzeugen.

Es dauerte dann zwar (und das lag nicht am Autor!) noch bis 2002, ehe das Projekt verwirklicht wurde. Aber aus der „Broschüre“ war ein recht umfassendes Buch geworden, und das Ministerium stellte jeder Volksschule Österreichs (und einer Reihe weiterer Institutionen im Schulbereich) ein Exemplar davon zur Verfügung. Aus vielen positiven Rückmeldungen wissen wir: Es wird auch gelesen!

Weniger schön für uns war das Ende unseres „Österreichischen Rechenschwäche Magazins“ im Jahr 2003. Seit Frühjahr 2000 hatten wir im Halbjahresabstand 8 Ausgaben dieses Magazins herausgebracht und in einer Auflage von etwa 4000 Stück an Schulen, einzelne LehrerInnen und andere Interessierte verschickt. Die Schreib- und Redaktionsarbeit leisteten wir ehrenamtlich, die hohen Versand- und Portospesen konnten wir aus den (leider spärlich eingehenden Spenden) aber bei weitem nicht finanzieren und mussten das Magazin daher schweren Herzens wieder einstellen. Stoff für weitere Nummern gäbe es genug, und wir sind auch weiterhin davon überzeugt, dass ein derartiges Magazin als Medium der LehrerInnenfortbildung in Österreich dringend benötigt wird! Immerhin: Die Nummern, die erscheinen konnten, haben viel positives Echo hervorgerufen, auch im Ausland (uns erreichen nach wie vor „Nachbestellungen“ auch aus Deutschland und der Schweiz).

Und wir sind auch nach wie vor stolz darauf, dass Kapazitäten aus Deutschland (Schipper, Lorenz) und der Schweiz (Grissemann) uns gerne und ohne Honorar Beiträge für unser Magazin zur Verfügung gestellt und auf diese Weise auch demonstriert haben, dass sie unsere Arbeit schätzen.

Die LehrerInnen sind willig, aber was tut die Schulbehörde?

Wie schon gesagt: Unsere Fortbildungsangebote für LehrerInnen wurden von Anfang an gern und intensiv genutzt. Hunderte KollegInnen, vorwiegend aus dem Grund- und Sonderschul-, aber immer mehr auch aus dem Sekundarschulbereich haben in den letzten 20 Jahren Einzelveranstaltungen wie auch mehrtägige Seminarreihen besucht, die von MitarbeiterInnen unseres Instituts geleitet wurden.

Das Interesse ist ungebrochen. So ist etwa eine Seminarreihe, die Eva Lassnitzer und Michael Gaidoschik viele Jahre an der PH Wien anbieten, Semester für Semester „überbucht“; laufend werden wir (mittlerweile aus ganz Österreich) zu Vorträgen und Seminaren eingeladen und tun uns immer schwerer, dafür noch Termine zu finden.

Aus all dem entnehmen wir, dass LehrerInnen selbst das dringende subjektive Bedürfnis verspüren, sich über Rechenstörungen fortzubilden. Dass an solcher Fortbildung objektiver Bedarf besteht, behaupten wir (mit wissenschaftlicher Rückendeckung) seit nunmehr 20 Jahren – und fordern ebenso lange, dass diesem Bedarf österreichweit Rechnung getragen wird: durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, die vom Umfang her freilich über das, was wir als kleines Institut leisten können, weit hinaus gehen müssten. Wie reagiert darauf die Schulbehörde, die Bildungspolitik?

Eine Reaktion war die schon erwähnte Herausgabe des Buches von Michael Gaidoschik durch das Bildungsministerium; und es sind ja vor allem auch die öffentlichen Pädagogischen Hochschulen, die uns regelmäßig als Vortragende einladen. Und während in den ersten etwa zehn Jahren unserer Tätigkeit Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Rechenstörungen (wenigstens im Osten Österreichs) im wesentlichen nur mit unserer Mitwirkung zustande kamen, hat sich das Angebot zuletzt (zumindest an einigen Pädagogschen Hochschulen) doch etwas erweitert (und wir sind darüber natürlich sehr, sehr froh).

Wir können und wollen also nicht leugnen, dass es eine gewisse Bewegung auch auf „höherer Ebene“ gibt. Dass all das aber immer noch viel zu wenig ist; dass in viel größerem Maßstab organisierte und vor allem auch verpflichtende Fortbildungen, und zwar in ganz Österreich, notwendig wären; dass vor allem auch in der Mathematik-Grundausbildung an den Pädagogischen Hochschulen dringende Reformen nötig wären: Das muss auch im Zuge dieser Zwischenbilanz unserer Aktivitäten ein weiteres Mal festgehalten werden.

Und weil wir bei den Schulverantwortlichen sind und dem relativen Misserfolg unserer 20-jährigen Bemühungen, auch diese zu überzeugen: Nach wie vor gibt es – bezogen auf ganz Österreich – keine ausreichend differenzierenden Bestimmungen dafür, wie mit rechenschwachen Kindern und Jugendlichen im Unterricht umgegangen werden soll.

Eine lobenswerte Ausnahme stellt das Land Niederösterreich dar, wo im Jahr 2009 unter Mitwirkung unseres Wissenschaftlichen Leiters Michael Gaidoschik „Richtlinien für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit „Rechenschwäche“ in der Allgemeinbildenden Pflichtschule“ erlassen wurden, die dem Inhalt nach richtungsweisend für ganz Österreich sein können.  Nach allem, was wir von LehrerInnen und Eltern betroffener Kinder erfahren, werden diese Richtlinien allerdings je nach Schulbezirk höchst unterschiedlich umgesetzt.  In einigen niederösterreichischen Schulbezirken geschieht auf Grundlage dieser Richtlinien erfreulich viel für „rechenschwache“ Kinder, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf ihr weiteres mathematisches Lernen. In anderen Bezirken ist davon leider wenig zu merken.

In Wien gibt es zwar seit 1998 „Empfehlungen für den Umgang mit Kindern mit … Rechenschwäche“ des Wiener Stadtschulrates. Diese sind allerdings – so unsere ständig wiederkehrende Erfahrung – den Wiener LehrerInnen in aller Regel nicht bekannt. Und wären sie bekannt, würde es wenig ändern, weil die Empfehlungen an den wesentlichen Fragen vorbei gehen.

In den meisten anderen Bundesländern existieren nicht einmal solche, pardon: Schubladen-Bestimmungen. Gezielte Förderung für rechenschwache Kinder findet an österreichischen Schulen nach wir vor wohl nur in Ausnahmefällen statt. Dafür ausgebildete LehrerInnen sind Mangelware. Andererseits ist das (der hierin liegende Zynismus ist nicht unserer, sondern einer der Schulpolitik) auch nur konsequent: wozu LehrerInnen für die Förderung rechenschwacher Kinder ausbilden, wenn keine Absicht besteht, diese LehrerInnen dann auch mit entsprechenden Stundenkontingenten zu betrauen?

Vergebliche Bemühungen um öffentliche Unterstützung für die Eltern.

Die Schule als System bietet also nach wie vor kaum gezielte Unterstützung für rechenschwache Kinder. Der österreichische Staat zeigt aber auch sonst keine Bereitschaft, diesen Kindern und ihren Familien zu helfen: Außerschulische Beratungs- und Fördereinrichtungen wie unsere Institute in Wien und Graz erhalten (trotz jahrelanger Bemühungen) keinen Cent Subvention und sind daher gezwungen, ihre Kosten ausschließlich über Elternbeiträge zu finanzieren.

Die Eltern wiederum bekommen (anders als etwa in Deutschland) für diese beträchtlichen (und zumeist über einen längeren Zeitraum notwendigen) Ausgaben keinerlei öffentliche Unterstützung. Wir sind daher in Beratungsgesprächen oft in der unerträglichen Situation, Eltern zwar sagen zu können, was für ihr Kind gut wäre, andererseits aber zu wissen, dass diese Eltern bei bestem Willen nicht in der Lage sind, die notwendige Betreuung ihres Kindes durch Fachleute auch zu finanzieren.

Auf der einen Seite unzureichende Förderung in der Schule, auf der anderen Seite keine finanzielle Unterstützung für außerschulische Fördermaßnahmen: Wir halten das für einen skandalösen Zustand. Wir bemühen uns seit 20 Jahren, dies zu ändern – und wurden dabei bislang nur von einem Ministerium zum anderen, von einer Magistratsabteilung zur nächsten und wieder zurück verwiesen. Wir geben nicht auf und werden auch in diesem Bereich weiter arbeiten.

Und wie hoch ist die „Heilungsquote“?

Abschließend aber noch einmal zur Hauptsache unserer Institutsarbeit, der Förderarbeit mit rechenschwachen Kindern und Jugendlichen. Etwa 200 davon betreuen wir laufend in unserem Institut.

Eltern wenden sich in der Regel auf Empfehlung von LehrerInnen oder anderen Eltern an uns; es hat sich eben herumgesprochen, dass wir seriöse Arbeit leisten. Wir, das sind derzeit 19 diplomierte PädagogInnen bzw. PsychologInnen, die alle eine zweijährige, institutseigene Zusatzsausbildung für die mathematikspezifische Förderung rechenschwacher Kinder und Jugendlicher absolviert haben und sich laufend weiterbilden; Details zu unserer Arbeit können Sie unter „Unser Institut“ nachlesen.

Hier aber geht es um eine Zwischenbilanz, und da wollen wir uns abschließend um die eine Frage nicht herumdrücken, die wir immer wieder gestellt bekommen: „Wie hoch ist Ihre Erfolgsquote?“ Mitunter kommt die Frage auch in der Variante „Wie hoch ist die Heilungsquote?“; dahinter steckt dann wohl das Verständnis von „Rechenschwäche“ als einer Art von „Krankheit“.

Wie Sie auf diesen Seiten nachlesen können, halten wir (im Einklang mit der aktuellen fachdidaktische Forschung) dieses Verständnis für nicht zielführend: Für das Entstehen einer Rechenschwäche gibt es in der Regel nicht die eine, alle Probleme erklärende Ursache. Organische, vielleicht sogar genetisch bedingte Defizite werden zwar von einem Teil der (neuro-psychologischen) Forschung bei einem Teil der rechenschwachen Kinder ermutet. Aber auch Vertreter dieser Forschungsrichtung betonen die Wichtigkeit des Faktors „Schule und Unterricht“. Und die aktuelle Mathematik-Fachdidaktik begreift Rechenschwächen ohnedies in erster Linie als ein schulisches Problem (Näheres dazu unter „Begriffsklärung„).

Das ist keine „Schuldzuweisung“ an „die LehrerInnen“, sondern die nüchterne Feststellung, dass die mathematische Entwicklung eines Kindes (fern einer genetischen „Vorbestimmung“) wesentlich davon abhängt, wie es uns Erwachsenen (Schule, Eltern, Förderkräften) gelingt, ein Kind mit seinen spezifischen Voraussetzungen in seinem individuellen Lernen zu unterstützen – oder eben nicht.

Diese Unterstützung versuchen wir bestmöglich, auf der Höhe der fachdidaktischen, pädagogischen und psychologischen Forschung zu geben. Dafür eine „Erfolgsquote“ zu nennen, hielten wir für unseriös: Die „Rechenschwachen“, die zu uns kommen, sind zwischen 6 und (aktuell) 37 Jahren alt. Die Gründe, warum sie bzw. ihre Eltern unsere Hilfe suchten, reichen von massiven psychischen Beeinträchtigungen aufgrund mathematischen Totalversagens über die Sorge um einen gefährdeten Pflichtschulabschluss bis hin zu der vergleichsweise luxurösen, für das betreffende Kind aber über Lebenschancen entscheidenden Frage, ob eine AHS besucht werden kann oder nicht.

„Rechenschwäche“ ist eben kein wissenschaftlicher Begriff, sondern nichts als eine recht vage erste Umschreibung für alle möglichen Probleme und Nöte, die die (Schul-)Mathematik Kindern bereiten kann. Soweit diese Probleme und Nöte in grundlegenden mathematischen Missverständnissen und Fehlstrategien begründet liegen (ob sie das tun, wird in unseren förderdiagnostischen Eingangsgesprächen abgeklärt), können wir Hilfe anbieten.

Wie weit wir mit dieser Hilfe dann aber mit einem bestimmten Kind kommen, ist schon alleine deshalb von Kind zu Kind verschieden, weil nun einmal jede einzelne „Rechenschwäche“ von jeder anderen „Rechenschwäche“ so verschieden ist wie jedes einzelne Kind von jedem anderen.

Insofern unterscheidet sich auch von Kind zu Kind, was überhaupt als „Erfolg“ einer Förderung zu werten ist: In dem einen Fall liegt er dann vor, wenn ein zuvor völlig entmutigtes Kind intellektuelles Selbstvertrauen gewinnt und die Angst vor Mathematik und Schule verliert. In dem anderen war die Förderung dann höchst erfolgreich, wenn ein Kind nach Jahren misslingenden schulischen Lernens ein zumindest grundlegendes Verständnis für die Welt der Zahlen und Größen, für quantitative Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten entwickelt und auf dieser Grundlage im Alltag zurechtkommt. Oft wird (von den Eltern, aber auch vom Kind selbst) der Erfolg über die Schule definiert: Gelingt es, den Anschluss an die Klasse zu schaffen – obwohl zu Beginn der Förderung ein Rückstand von oft zwei, drei Jahren bestanden hat?

Für alle diese Arten von Erfolg (und noch viele Varianten mehr) können wir in der Zwischenzeit auf zig Beispiele verweisen. Aber Garantie für Erfolg geben oder auch nur eine Erfolgsrate nennen? Das können und wollen wir schon alleine deshalb nicht, weil auch die genannten, so unterschiedlich definierten Erfolge von unzähligen Faktoren abhängen, die wir nur zum Teil steuern können:

Da geht es um die Kooperationsbereitschaft der LehrerInnen – und deren Möglichkeiten, trotz Lehrplanvorgaben, hohen Klassenschülerzahlen und budgetbedingten Einsparungen rechenschwache Kinder wenigstens ansatzweise individuell zu fördern. Es geht um die Einsicht, Lernfähigkeit und geduldige Unterstützung der Eltern. Vor allem aber geht es um die anhaltende Motivation der Kinder, die ihre verständlichen anfänglichen Hemmungen und Blockaden überwinden und über alle (kaum vermeidbaren) Rückschläge und zähe Phasen hinweg dranbleiben müssen …

Dass sie das in aller Regel tun, dafür bewundern wir sie immer wieder aufs Neue. Und dabei helfen wir ihnen gerne, Tag für Tag, Schuljahr für Schuljahr!