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Publikationen

International Handbook of Mathematical Learning Difficulties

From the Laboratory to the Classroom

International Handbook

Dieser umfassende Band vermittelt Lehrer*innen, Forscher*innen und pädagogischen Fachkräften Erkenntnisse, die in den letzten Jahrzehnten von Bildungs-, Verhaltens- und Neurowissenschaften entwickelt wurden. Er integriert kognitive, entwicklungspolitische und sozioökonomische Ansätze im Umgang mit Problemen, mit denen Kinder beim Lernen von Mathematik konfrontiert sind.

Zahlreiche Beiträge versuchen, neurokognitive Mechanismen und kognitive Prozesse, die dem Erwerb von arithmetischen Fähigkeiten zugrunde liegen, verständlich zu machen. Definiertes Ziel ist es, die Ergebnisse aus dem „Labor“ in den Unterricht zu bringen.

Neben theoretischen Diskussionen im Bildungsbereich zeigt der Band Methoden zur Früherkennung von Kindern mit Risiken beim mathematischen Lernen auf, aber auch Strategien zur Entwicklung wirksamer Interventionen auf Grundlage innovativer kognitiver Testinstrumente. Dies erfolgt aus einer internationalen Perspektive, wobei ein ganzer Abschnitt der kulturellen Vielfalt mathematischer Lernschwierigkeiten in verschiedenen Teilen der Welt gewidmet ist.

Das soeben erschiene Internationale Handbuch für mathematische Lernschwierigkeiten ist in englischer Sprache zum Preis von ca. 180,- € beim Springer Verlag erhältlich.

Wer nicht am ganzen Band interessiert ist, kann beim Springer Verlag auch einzelne Artikel zum Preis von ca. 30,- € bestellen. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle den Beitrag von Michael Gaidoschik: Didactics as a Source and Remedy of Mathematical Learning Difficulties

Herausgeber: Annemarie Fritz, Vitor Geraldi Haase,  Pekka Räsänen

Detail-Informationen und Bestellung

Lesetipp: Schwächen im Rechnen vorbeugen – durch Mathematikunterricht

In der aktuellen österreichischen pädagogischen Zeitschrift Erziehung und Unterricht, Heft 3-4/2018 mit dem Schwerpunkt Mathematik in der Volksschule, findet sich ein Beitrag von Michael Gaidoschik, den wir wärmstens empfehlen möchten: „Schwächen im Rechnen vorbeugen – durch Mathematikunterricht“

Die Zusammenfassung: Mathematik wird in der aktuellen Fachdidaktik als „Wissenschaft von den Mustern und Strukturen“ definiert( Wittmann & Müller 2017). Gerade Kinder, die sich beim Erlernen des Rechnens schwertun, sind darauf angewiesen, dass in der Grundschule sehr gezielt auf das Erkennen, Verstehen und Nutzen mathematischer Muster und Strukturen hingearbeitet wird. Der Beitrag stellt im Überblick dar, welche Strukturen dabei von besonderer Bedeutung sind, und wie Unterricht dazu beitragen kann, dass sie auch Kindern mit ungünstigen Lernvoraussetzungen zugänglich werden.

Neben diesem Beitrag finden sich im Heft unter anderem folgende Artikel:

  • Kindergarten und Schule: Was können Kinder schon (in Mathematik)?
  • Entwicklung der mathematischen Fachsprache
  • Überlegungen zum entdeckenden Lernen im Mathematikunterricht der Primarstufe
  • Geometrische Kompetenzen im Schuleingangsbereich…
  • u.v.m.

Nähere Informationen und Bestellungen finden Sie auf www.oebv.at unter Zeitschriften.

 

 

Buchtipp: EINMALEINS verstehen, vernetzen, merken

Strategien gegen Lernschwierigkeiten

Buchcover

Das jüngste Buch von Michael Gaidoschik führt in das fachdidaktisch wohlbegründete Konzept der „ganzheitlichen“ Erarbeitung des kleinen Einmaleins ein.

Kinder lernen dabei nicht Malreihe für Malreihe auswendig, sondern automatisieren zunächst nur einige wenige, leicht zu merkende Kernaufgaben. Von diesen ausgehend, lernen sie das verständige rechnerische Ableiten aller anderen Aufgaben. Das Automatisieren des gesamten Einmaleins wird bewusst erst später, dann aber sehr gezielt betrieben.

Das ganzheitliche Vorgehen hilft insbesondere auch Kindern mit sogenannter „Rechenschwäche“, die mit dem traditionellen „Reihenlernen“ oft dauerhaft scheitern. Es stellt aber hohe Anforderung an die Lehrperson. Deshalb bietet der Band das nötige didaktische Hintergrundwissen, konkrete Leitfäden für die Erarbeitung und das Üben, zahlreiche Unterrichtsmaterialien und Kopiervorlagen für eine Lernkartei, die auch zum Download zur Verfügung stehen. Der Band richtet sich insbesondere an jene Grundschullehrkräfte, die in ihrer Ausbildung wenig auf den ganzheitlichen Zugang zum Einmaleins vorbereitet wurden. Darüber hinaus ist er auch hilfreich für Eltern und Förderkräfte, die Kinder beim Einmaleinslernen unterstützen wollen.

Das Buch kann direkt beim Friedrich-Verlag (Klett-Kallmeyer) bestellt werden. Die Kopiervorlagen sind dann mittels Code (im Buch) als Download beziehbar.

HANDBUCH: Rechenschwäche vorbeugen – Erstes Schuljahr

Das Handbuch „Rechenschwäche vorbeugen – 1. Schuljahr: Vom Zählen zum Rechnen“ von Michael Gaidoschik bietet auf 192 reich illustrierten Seiten detaillierte Anregungen für einen „präventiven“ Mathematikunterricht im ersten Schuljahr: „Rechenschwächen“ durch geeignete Maßnahmen in der Klasse erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist das vordringliche Ziel.

Die vorgeschlagenen Erarbeitungsschritte und Übungsformen eignen sich bei differenzierter Anwendung freilich in gleicher Weise für die gezielte Förderung von Kindern höherer Klassenstufen, die als „rechenschwache“ oft massive Defizite aus dem Stoffbereich des ersten Schuljahres mitschleppen.

Achtung:
Das Buch erscheint in Deutschland beim Persen-Verlag als inhaltlich identische Lizenzausgabe unter dem Titel „Rechenschwäche verstehen – Kinder gezielt fördern“.  Die Änderung des Titels wie auch des Umschlags erfolgten ohne Einwilligung des Autors!

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STUDIE: Wie Kinder rechnen lernen – oder auch nicht

Erste, umfassende Studie über die Entwicklung von Rechenstrategien bei österreichischen ErstklässlerInnen macht massiven Handlungsbedarf im Schulsystem deutlich

neu-8Michael Gaidoschik hat für seine Dissertation „Die Entwicklung kindlicher Lösungsstrategien zu den additiven Grundaufgaben im Laufe des ersten Schuljahres“ 139 durch Zufallsauswahl bestimmte niederösterreichische Kinder zu Beginn, Mitte und am Ende ihres ersten Schuljahres zu ihren Rechenstrategien im Zahlenraum bis 10 und 20 befragt. Zusätzlich wurde der Mathematik-Unterricht analysiert, den diese Kinder in ihrem ersten Schuljahr erfahren haben.

Diese erste, umfassende Studie über die Entwicklung von Rechenstrategien bei österreichischen ErstklässlerInnen macht massiven Handlungsbedarf im Schulsystem deutlich. Die wichtigsten Ergebnisse der Dissertation können Sie hier nachlesen.

„Wie Kinder rechnen lernen – oder auch nicht“ ist die gekürzte (und noch immer 540 Seiten dicke) Buchfassung der Dissertation von Michael Gaidoschik. Das Buch ist im Peter Lang Verlag erschienen und kann über das Verzeichnis lieferbarer Titel bestellt werden.

Eine Rezension des Buches, verfasst von Dr. Friedrich Steeg, Rechenschwächeinstitut Volxheim (D), können Sie hier lesen.

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