- recheninstitut
- Jun 06, 2021
- Empfehlungen, Rechenschwäche, Sommerferien, Üben
Üben in den Sommerferien
Sieben Empfehlungen und eine dringende Warnung für Eltern „rechenschwacher“ Kinder und Jugendlicher
Die Empfehlungen in Kurzform:
1. Völlige Erholung für das Kind zumindest in den ersten drei, vier Wochen der Sommerferien!
2. Machen Sie sich vor dem Üben ein genaues Bild davon, wo Ihr Kind momentan steht!
3. Lassen Sie sich von Fachliteratur beraten: Rechnen mag Ihnen leicht erscheinen – beim Rechnen-Lernen zu helfen, ist es nicht!
4. Üben unter Stress ist kontraproduktiv! Bevor Sie mit Ihrem Kind üben, üben Sie sich in Geduld und Gelassenheit!
5. Wenn geübt wird, dann regelmäßig, aber in kurzen Einheiten!
6. Schließen Sie mit Ihrem Kind zu Ferienbeginn einen „Vertrag“ ab darüber, wann und wie geübt wird!
7. Freuen Sie sich mit Ihrem Kind über (noch so kleine) Erfolge beim Üben und bemühen Sie sich darum, dass Ferien – bei allem Üben – doch Ferien bleiben.
Das Handbuch „Rechenschwäche vorbeugen – 1. Schuljahr: Vom Zählen zum Rechnen“ von Michael Gaidoschik bietet auf 192 reich illustrierten Seiten detaillierte Anregungen für einen „präventiven“ Mathematikunterricht im ersten Schuljahr: „Rechenschwächen“ durch geeignete Maßnahmen in der Klasse erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist das vordringliche Ziel.
Additionen und Subtraktionen mit Zehnerübergang (z.B. 7+8, 15-7) werden in Österreich üblicher Weise im zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres erarbeitet. In vielen heimischen Schulbüchern wird als Rechenstrategie für solche Aufgaben das sogenannte „Teilschrittverfahren“ mit „Zehnerstopp“ alternativlos vorgeschrieben („Rechne so!“).